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Dienstag, 3. Juli 2012

Billig (Teil 2)

Billig.
Dieses Wort prägt wie kein anderes unseren Alltag.
Und auch nicht immer im positiven Sinne, denn billig können auch unsere Löhne sein.
Wer hat denn schon gerne einen niedrigen Lohn?
Eine Fabrik in China mit noch besseren Arbeitsbedingungen
Quelle


Niemand.
Jeder hätte gerne ein hohes Gehalt und billige Erhaltungskosten, damit man sich etwas mehr Luxus leisten kann, angefangen bei einem besseren Auto als Statussymbol, bis hin zu teurem Schmuck und einem schönen Lebensgefühl.
Und aus diesem Grund schauen wir auch auf den Betrag, wenn man uns zur Kasse bittet. Und um unser Verlangen zu befriedigen verkaufen die Supermärkte und Märkte im Allgemeinen ihre Sachen billiger.
Dass die Sachen nun billiger sind heißt nun nicht, dass die Märkte nun keinen so großen Gewinn mehr machen, nein, denn die großen Läden mit den Billigproduktionen machen zur Zeit den größten Gewinn seit Jahren.
Denn für diese billigen Produkte muss nun am Anfang einmal beim Kundenservice gespart werden, ein oder mehrere Angestellte weniger erleichtert die Geldbörse schon sehr.
Diese Arbeitslosen bekommen nun vom Staat (wenn er ein solches System hat) Arbeitslosen Geld, welches aus den Beuteln der normalen Steuerzahler stammt.
Und da nun immer mehr Arbeitslos werden, müssen die Steuern erhöht werden, oder der Staat muss an anderen Ecken kürzen und sparen.

Nun ist das Gehalt des Angestellten gekürzt worden oder er ist nun gar Arbeitslos. Um nun weiterhin überleben zu können MUSS er billige Produkte zu kaufen.
Man sieht, ein Teufelskreis.

Kleidungsfabrik
Quelle
 Die Märkte sparen aber nicht nur bei den Kosten für die Angestellten, sondern auch bei dem Preis für das Produkt selbst.
Die Produktion in den reicheren Staaten der Welt ist zu teuer, da es oftmals einen Mindestlohn gibt, den man nicht weiter senken kann.
Nun werden die Produktionsstätten ausgelagert in zweite oder dritte Weltländer, in denen es niemanden kratzt, ob ein einfacher Arbeiter ausgebeutet oder betrogen wird.
Diese Arbeiter werden ausgebeutet, wo es nur geht und wenn einmal jemand stirbt oder ausfällt, dann wird er einfach mit dem Nächsten ersetzt, der sich über den Job freut.

China ist das beste Beispiel dafür mit seiner Überbevölkerung, die teilweise nicht ärmer sein könnte.
Mittlerweile werden neben Indien, Afghanistan und Pakistan in China die meisten Produkte der westlichen Welt produziert.
Die Menschen arbeiten unter menschenverächtlichen Bedingungen und oftmals sterben sie auch an den Folgen der Arbeit, sei es verursacht durch Dämpfe oder giftige Stoffe.
Weltarmut
Auch wenn China hier nicht verzeichnet wurde, dieses Land gehört eindeutig dazu!
Quelle

Es wird aber nicht nur an den Arbeitskräften gespart, sondern auch an den Stoffen, aus denen das fertige Produkt gemacht ist, selbst.
Denn in diesen armen Ländern gibt es keine allzu strengen Auflagen, in denen steht, was nun in einem Produkt verwendet werden darf und was nicht und da selten kontrolliert wird, werden oftmals solche Stoffe verwendet, die in der westlichen Welt verboten sind, da sie sehr gesundheitsgefährlich sind.

Und nun haben wir zwar unser billiges Produkt, doch dieses ist nicht gerade gesund, es ist unter schrecklichen Bedingungen hergestellt worden und es leitet einen Zyklus, der Leute ins Verderben stürzt.
Denn alles beginnt mit dem Kauf eines solchen Produktes und es endet auch mit einem Kauf, das ist der Kreislaus...

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